Strategischer Dienst
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05.30 UTC/08/09/2022
Tschetschenen-Führer nimmt deutsches Knauf-Werk als Kriegsbeute
Kadyrov took under control of the Germany Knauf plant in Soledar
Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrov übernimmt die Kontrolle über die (stillgelegte) Gipsplattenfabrik des bayerischen Herstellers Knauf in Soledor/ Соледар Donbass (Donetsk region, Soledar, ul. Volodarskogo 1 84546 Donetsk). Das kündigte er auf seinem Telegram-Kanal am 08.08.2022 an, nachdem „alliierte Truppen“ (tschetschenische Spezialeinheiten „Akhmat“ und bewaffnete Kräfte der „Volksmiliz“ LPR) die Kontrolle über das Territorium der Stadt Soledar übernommen hätten.
Nach Angaben auch der russischen staatlichen Nachrichtenagentur TASS (08/09/22, 01:42) handelte es sich um eine militärische Operation, deren Verlauf der Kommandeur der tschetschenischen Einheit, Akhmed Saidarkhanov, unter dem Rufzeichen COMBAT (nach Grosny) vermeldete.
"Die Spezialeinheiten von Akhmat räumen zusammen mit dem zweiten Korps der Volksmiliz der Volksrepublik Luhansk erfolgreich die verantwortlichen Gebiete von den bösen Geistern der Bandera. Auch das Gebiet des Knauf-Werks (Stadt Soledar) wurde von den alliierten Streitkräften unter Kontrolle gebracht. Die Befreiung der Volksrepublik Donezk wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Befreiungsarmee bewegt sich entschlossen in diese Richtung und fegt alles weg, was auf die eine oder andere Weise das Leben der einfachen Bürger der Bruderregion bedrohen kann. Für uns ist nur der Sieg akzeptabel, und keiner der Nazis kann ihn uns nehmen!" Kadyrov gestern auf Telegram (Kadyrov_95, 08/08/22, 23.10).
(Kadyrov verbreitete am 31.05.2022 über twitter ein Video aus Severodonetsk. Kadyrovs Spezialeinheit „Akhmat“ belästigt alte Anwohner in Severodonetsk und entfernt die ukrainische Flagge von einem Verwaltungsgebäude)
Kadyrov soll nach Angaben aus Grosny damit eine Revanche an der deutschen Haltung geübt haben, den Berliner „Tiergarten-Mörder“ Vadim Krasikov vorerst nicht zum Austausch im Rahmen der stillen Diplomatie USA-Russland (Telefonat secretary of state Tony Blinken/Minister Lavrov, 07/29/22) freigeben zu wollen. Das Knauf-Werk Soledar stand im Mai 2022 unter Raketenbeschuss.
08/09/22
Strategic Services/08/09/2022/E-Mail-Information/06.45 UTC/08/09/2022/High Priority
Sprunghafter Anstieg der Migration an der Südwestgrenze der Vereinigten Staaten erwartet

In internen Berichten des Direktors der US-amerikanischen Nachrichtendienste im Juli 2022 wird warnend auf einen Anstieg der Migrationsbewegung an der Südwestgrenze sowie parallel auf Probleme durch die Übertragung insbesondere von Krankheiten hingewiesen.
Die hohe Impfrate in den lateinamerikanischen Staaten (Kuba an erster Stelle), wird in einer externen Quelle dazu kommentiert, sei kein Garant dafür, dass nicht andere Infektionskrankheiten grassieren. Am Grenzstreifen herrsche eine Notlage vor. Im Vorjahr registrierten die US-Behörden557 Todesfälle bei illegalen Migranten an ihren Grenzen. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. - Die Pandemie H1N1 2009/10 (Schweinegrippe) hatte ihren Ursprung in Mexiko und wurde in den Norden (Vereinigte Staaten) verschleppt.

Bis September 2022 geht der US-Grenzschutz trotz politischer Maßnahmen wie der „Los Angeles Declaration on Migration and Protection“ von über bis zu zwei Millionen versuchten Grenzübertritten aus. Eine konkrete Vorhersage sei wegen vielfältiger Bewegungen und Auslöser nicht möglich. Angestiegen ist nach Angaben des Director of National Intelligence (ONI) der Anteil lateinamerikanischer und karibischer Staatsangehöriger. Aufgrund der äußerst beschränkten Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Kuba, Nikaragua und Venezuela stelle dieses Faktum eine einzigartige Herausforderung dar.
Nationaler Sicherheitsrat der Vereinigten Staaten von Amerika (Memorandum)
Russische Streitkräfte führen Verhaftungen und Zwangsabschiebungen
mittels systematische Filtrationsoperationen durch
Russland setzt mit hoher Wahrscheinlichkeit nichtstaatliche Akteure dazu ein, über Selektionen ukrainische Bürger zu filtern, die entweder inhaftiert oder nach Russland deportiert werden.
In einem Führungsdokument des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten wird darauf aufmerksam gemacht, dass diese Filterung im Konfliktverlauf ausgeweitet wurde, da Russland nicht mit einem so aktiven Widerstand gegen seine Invasion gerechnet hatte, und das sie die Überprüfung möglicherweise Tausender ukrainischer Bürger umfasst. Der Filterungsprozess kennzeichnet sich durch vorübergehende Inhaftierung, Datenerhebung, Verhöre und in Einzelfällen durch Misshandlung von Inhaftierten. Das findet nach US-Angaben in provisorischen Camps/Zentren (zirka 18 an der Zahl) statt, häufig parallel zur Erfassung/Bearbeitung von Binnenvertriebenen (IDP) und Flüchtlingen.
NSC geht davon aus, dass vielen Menschen in der Ukraine eines der drei Schicksale bevorsteht, nachdem sie sich einer Filtration unterzogen haben, die eine erkennungsdienstliche Maßnahme beinhaltet. Als unbedenklich geltenden Personen werden Dokumente ausgestellt, mit denen sie in den von Russland besetzten Gebieten verbleiben dürfen, oder in einigen Fällen zwangsweise nach Russland abgeschoben werden. Potentiell resistente Personen gegen die russische Besatzung müssen mit einer Zwangsabschiebung nach Russland rechnen und werden zusätzlichen Überprüfungen unterzogen. Personen mit Zugehörigkeit zum Militär oder den Sicherheitsdiensten werden in Gefängnissen in der Ostukraine festgehalten, obwohl über ihr Schicksal wenig bekannt sei.

Russian Forces Conducting Detentions and Forced Deportations
Through Systematic Filtration Operations
Key Takeaway
We assess that Russia with the help of proxy groups almost certainly is using so-called filtration operations to conduct the detention and forced deportation of Ukrainian civilians to Russia. These operations have expanded during the course of the conflict to involve the screening of possibly thousands of individual Ukrainians. The filtration process includes temporary detention, data collection, interrogation, and in some cases abuse of detainees, and takes place in a variety of temporary processing centers—often in parallel with internally displaced persons (IDP) and refugee processing.
- We assess that many individuals face one of three fates after undergoing filtration. Those who are deemed non-threatening may be issued documentation and permitted to remain in Russian-occupied areas of Ukraine, or in some cases forcefully deported to Russia. Others deemed less threatening, but still potentially resistant to Russian occupation, face forcible deportation to Russia and are subject to additional screening. Those deemed most threatening during the filtration process, particularly anyone with affiliation to the military or security services, probably are detained in prisons in eastern Ukraine and Russia, though little is known about their fates.
Filtration Operations
Intended To Identify Individuals Threatening to Russian Occupation Russian forces describe filtration operations as a process to temporarily detain and screen Ukrainians to identify anyone perceived to pose a threat to Russia’s occupation efforts in Ukraine, as well as those who may be willing to collaborate with Russia, according to reliable intelligence.
Russian forces intended filtration operations to occur at filtration centers where Ukrainians could be detained, processed, and then “interned,” deported to Russia, or released.
Scope and Conduct of Filtration Evolved During Conflict
Because of unexpected Ukrainian resistance, the filtration plan had to scale up to screen thousands of Ukrainian civilians. Since the start of Russia’s war in Ukraine filtration operations have been identified in at least 18 possible locations in eastern Ukraine and western Russia. There almost certainly are other facilities we have not yet detected.
The Filtration Process
Some witnesses report that they arrived at filtration facilities in several ways: in some cases, individuals were detained and taken to facilities for filtration, while in other cases evacuees, IDPs, or refugees faced filtration at mandatory checkpoints.
During filtration, screeners inspect detainees for “nationalistic” tattoos, photograph them, and take their fingerprints. Russian forces also check and sometimes confiscate victims’ passports and identifying documents, and search their cell phones and download contacts.
We assess that those subjected to filtration probably face temporary detention during processing, poor conditions, and in some cases abuse. Witnesses have described lack of sanitation and food. Some witnesses allege cases of abuse including torture, threats of gender-based violence, harassment, and possible execution.
Screening Determines Post-Filtration Fate
We assess that many individuals probably face one of three fates after undergoing filtration. Those who are deemed non-threatening may be issued documentation and permitted to remain in Ukraine with certain restrictions. Those deemed less threatening face forcible deportation to Russia. Those deemed most threatening probably are detained in prisons, although we have little reporting regarding their fate. Because of the scope and variety of actors engaged in filtration operations, the treatment and disposition of individuals may vary depending on how they were detained.
We assess that those who are deemed loyal may be given documentation verifying their completion of filtration, according to press and defense liaison reporting. This documentation possibly grants limited movement and serves as a food and clothing allowance card. Some categorized as nonthreating, however, may have been deported. Former Mariupol residents said they went through filtration, were deemed non-threatening, and then sent on to Russia.
We assess that those deemed less threatening, yet still viewed as hostile to Russian occupation, probably are being forcibly deported to Russia, according to Ukrainian officials and witnesses. Once in Russia, witnesses allege that many without Russian contacts or money were put on trains in Taganrog, bound for deeper within Russia. Opensource reporting identifies nearly two dozen locations in Russia where Ukrainians have been deported, including as far away as Vladivostok.
We assess that those deemed most threatening— particularly men with ties to the Ukrainian military or security services, including anyone assisting the military—possibly are transported to and detained at prison facilities in Russia and occupied eastern Ukraine. In mid-April, the Ukrainian Prosecutor General stated that Russia is holding about 1,700 Ukrainian soldiers and civilians in prisons in Russia and in occupied parts of the Donbas region.
Number of Ukrainians Filtrated Uncertain, but Probably Large
Based on the handful of data points we have, there is significant uncertainty about the number filtrated. We also lack fidelity regarding the numbers of Ukrainians who have been evacuated or deported as part of the filtration process.

In the phone call between State Secretary Tony Blinken and Russian Foreign Minister Sergei Lavrov last Friday (July 29, 2022), the Russian side differentiated between Ukraine and its eastern periphery (Donetsk, Luhansk, Crimea) as part of their ongoing invasion. Minister Lavrov outlined Russia's push to rebuild the claimed areas through the infrastructural merger of Donbass and Crimea.
According to sources in the international raw materials sector, Germany is "out" in terms of diplomacy and energy policy, since a dispute over policy direction overrides any economic reason to avert a serious crisis. America and Russia will determine the political finale. In the near future, Russia will increase the pressure on oil and diesel in order to defend its sovereignty against Western sanctions in advance. As a result of this Russian policy, Western European energy multinationals expect the volume on the world markets to decline, with devastating effects on Europe.

3) As a neutral country, Switzerland could on behalf of the EU and on a provisional basis order gas quantities via the German grid for a certain period of time (Switzerland would thus save itself in terms of energy policy). The order would be based on the Helsinki Final Act (pages 18, 28 and cooperation on new energy sources, wind/sun, German version, page 32 - initialed by Swiss Federal President Pierre Graber). From a technical and organizational point of view, the Zug location could hardly be more suitable. As early as World War II, Switzerland had assumed the role of a relay for economic and financial exchanges between hostile states.
END



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